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Kategorien: Vortrag

Kann man klimafreundlich Nachverdichten?

Welche Auswirkungen hat zunehmende Hitze auf Berlin und wie könnte die Stadt in Zukunft aussehen? In diesem Vortrag möchten wir uns diesen Fragen widmen und einige Ergebnisse des Projektes „Klimawandelfolgen in Berlin“ präsentieren. Im Rahmen des Projektes haben wir hochaufgelöste Modellierungen der Stadt unter verschiedenen Zukunftsszenarien und für verschiedene Temperatur-Indikatoren der Klimawandelauswirkungen, mit Fokus auf Hitzestress erstellt. Dadurch können wir zum Beispiel Aussagen darüber treffen, welche Gegenden in Berlin sich am meisten erhitzen. Außerdem haben wir uns die Auswirkungen stadtplanerischer Anpassungsmaßnahmen angeschaut. Mit Hilfe von Modellierungen schauen wir uns an, wie wir neuen Wohn- und Lebensraum schaffen und gleichzeitig das Risiko von Hitzestress minimieren können. Referentinnen: Dalia Kellou und René Rott, Climate Analytics gGmbH

Sag’s dem Bundestag persönlich! Ehrenamtliche führen Lobbygespräche

Sag’s dem Bundestag persönlich! Wie Ehrenamtliche es schafften, 200 Klimagespräche mit Politiker:innen in ihrem Wahlkreis zu führen Auf Klimastreiks warst Du schon, jetzt suchst Du neue Aktionsformen? Bei diesem Input lernst Du das „Schwärmen“ kennen, um bundespolitisch wirksamer zu werden: Hunderte Engagierte wie Du schwärmen als kleine Teams im eigenen Wahlkreis aus. Mit Klima-Krisengesprächen bringen sie ihre Abgeordneten im Bundestag auf 1,5-Grad-Kurs und feuern sie an: Macht Schluss mit klimaschädlichen Subventionen! 200 Gespräche haben sie schon geführt und erste Erfolge gefeiert. Du kannst das auch! Aus dem ganzen Land haben sich Klima-Aktive aus 70% aller Wahlkreise zu einem “Schwarm for Future” vernetzt. Das bringt Politiker:innen Rückenwind aus der Gesellschaft, und es erhöht unser Gegengewicht zur Anti-Klima-Lobby von Industrieverbänden. Wenn Du Lust auf mehr politische Wirkung hast, probier’s einfach aus. Alle Leitfäden, Praxistipps und Gesprächstrainings findest Du auf https://schwarmforfuture.net. Mathias v. Gemmingen leitet beim gemeinnützigen Verein Together for Future e.V. das Projekt https://SchwarmForFuture.net und hat auch den https://TagDerKlimademokratie.de initiiert.

Umnutzung von Parkplatzflächen im öffentlichen Raum zur Beschleunigung der Mobilitätswende und für eine klimaresiliente Stadt

Parkplätze am Fahrbahnrand belegen im öffentlichen Raum Flächen von insgesamt der Größe des ehemaligen Flughafens TXL. Diese Flächen benötigen wir für nachhaltigere Nutzung im Rahmen einer Neuaufteilung von Straßenflächen: Für Tramlinien auf eigener Trasse, Busspuren, sichere Radwege, mehr Platz für Fußverkehr, aber auch Spiel- und Aufenthaltsorte, mehr Straßenbäume und Versickerungsflächen. Eine aktive Parkraumpolitik ist damit Schlüssel für eine beschleunigte Mobilitätswende und mehr Klimaresilienz in der Stadt. Referent*in: Heiner von Marschall, VCD Nordost e.V.

Was ist der Motor der Wirtschaft – und läuft der auch mit Strom?

Wir sind eine fossile Zivilisation. Unsere 19TWh Gesellschaft besteht zu > 80% aus fossilen Energieträgern. Ein 100% erneuerbares Energiesystem ist aus heutiger Sicht rein technisch gesehen möglich, adressiert aber nicht den systematischen Treiber der ökologischen Zerstörung und sozialen Ungleichheit, nämlich ein auf ständigem Wachstum basiertes globales Wirtschaftssystem. Verfechter:innen der Postwachstums- und Gemeinwohlökonomie arbeiten an Visionen, wie der Kapitalismus durch ein faireres und zukunftsfähiges Wirtschaftssystem ersetzt werden kann, es stehen aber noch viele psychologische und institutionelle Barrieren im Weg zu einem wahren transformativen Wirtschaftswandel. In diesem Vortrag erkunden wir, was diese Barrieren sind ob/wie sie umgangen werden können. Wir erkunden außerdem mit Fallbeispielen, welche postwachstumsorientierten Geschäftsmodelle bereits existieren und durch Unternehmertum emuliert und skaliert werden können. Referent: Darius Stein, Energie-Spezialist und -Ökonom und Programmteilnehmer am On Purpose Associate-Programm

Klima am Ende! Wer spendiert die CO2-Entzugskur? 

Kern des Klimaproblems: Zuviel Kohlendioxid. Je mehr es wird, desto chaotischer wird das Klima. Von den 3300 Milliarden Tonnen, die heute in der Atmosphäre sind, sind nur 2200 Milliarden natürlich (= stabiles Klima), 1100 Milliarden sind künstlich. Es sind Altlasten fossiler Energie.Wohin damit? Ignorieren? Werden die Altlasten auch uns ignorieren?Warum wir jetzt die zweite Stufe zur Klimaproblemlösung zünden müssen, was geht, wer schon angefangen hat und was es kostet, erfahrt ihr in diesem Beitrag des Carbon Roundtable, einem Netzwerk von Engagierten und Startups, die sich die Lösung der Klimakrise auf die Fahnen geschrieben haben. Willkommen zu einem Blick ins Klimasanatorium der Zukunft! Referent: Christoph Meyer, Fossil Free Berlin

Wie kann Künstliche Intelligenz zur Bewältigung der Klimakrisebeitragen?

Oder: Warum ist der Einsatz von KI für Klimaschutz(maßnahmen)in der Stadt interessant? Wiegestalten unterschiedliche Städte ihre Dateninfrastruktur und Partnerschaften? Was sind konkreteAnwendungsfälle von KI-Modellen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen?Das Audio basiert auf Interviews mit Expertinnen und Verwaltungsmitarbeiterinnen. Diese wurdenvon Josefine im Rahmen ihrer Doktorarbeit durchgeführt. Als visuelle Begleitung spielen mit KI, Stadtund Klimawandel assoziierte Szenen, welche Josefine mit DALL-E (OpenAI)kreiert hat.Josefine Hintz promoviert an der TU Berlin bei Prof. Dr. Felix Creutzig, wissenschaftlicher Koordinatordes Climate Change Center Berlin Brandenburg und Prof. Dr. Lynn Kaack, Hertie School. Josefine wirdvon der HeinrichBöll- Stiftung gefördert.

Kann man klimafreundlich Nachverdichten?

In dem Projekt “Klimawandelfolgen in Berlin” schauen wir exemplarisch, welche Auswirkungen zunehmende Hitze auf Berlin hat und wie die Stadt der Zukunft aussehen könnte. Dafür erstellen wir hochaufgelöste Modellierungen der Stadt unter verschiedenen Zukunftsszenarien und für verschiedene Temperatur-Indikatoren der Klimawandelauswirkungen, mit Fokus auf Hitzestress. Zudem modellieren wir die Auswirkungen stadtplanerischer Anpassungsmaßnahmen auf Hitzestress- Indikatoren am Beispiel einer Nachverdichtung. Referentinnen: Dalia Kellou und Inga Menke, Climate Analytics

Schule als lokaler Klimaakteur im Kiez

Die Herausforderungen unserer Zeit sind komplex und können erdrückend wirken. Leicht entsteht dabei ein Gefühl der Handlungsunfähigkeit. An diesem Punkt setzt das Projekt „Schule als lokaler Klimaakteur im Kiez“ an, indem es Schülerinnen mit Hilfe von „Citizen Science“-Ansätzen die Klimawissenschaften und ihre Erkenntnisse näherbringt. Die Schülerinnen lernen über die Arbeit mit der SenseBox den differenzierten Umgang mit Daten kennen und wie diese mittels verschiedener Programme visualisiert werden können. Indem die Schülerinnen im weiteren Verlauf ihre Erkenntnisse und Ideen in lokalen Einrichtungen des Kiezes vorstellen, kommen sie mit Anwohnerinnen ins Gespräch. Hierbei entwickeln sie gemeinsam Ideen für den Stadtteil und werden so zu handelnden Akteuren und aktiven Gestalter*innen einer lebenswerten Zukunft. Ziel des Projektes ist es, an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis im lokalen, städtischen Kiez mittels eines partizipativen Bildungsansatzes die Transformation von akademischem Wissen zum Klimawandel hin zum nachhaltigen Handeln zu befördern. Referentin: Franziska Kaiser, Freie Universität Berlin

Gamification for Climate Action

Das Projekt “Gamification for Climate Action” verbindet Gamification und Place-Based Education als Ansätze fachbezogener Bildungsforschung an einem non-formalen Lernort, dem Schul-Umwelt- Zentrum Berlin-Mitte (SUZ). Im Lernangebot durchlaufen die Schüler:innen der Jahrgangsstufen 5 bis 8 eine Rallye mit verschiedenen Stationen auf dem grünen Gelände des SUZ, die jeweils ein Phänomen im Kontext Klimawandel in Berlin und Brandenburg behandeln. Dabei erheben die Schüler:innen beispielsweise Daten, lösen Rätsel oder bauen ein Insektenhotel. Die Spiele-App dient als Anleitung, Inhalt oder Ergänzung zu den Hands-on-Aktivitäten der Rallye, steuert den Weg über das Gelände und erhöht die Motivation der Kinder durch Spielelemente. Ziel des Lernangebotes ist es, durch die digital gestützte aber lokal erfahrbare Auseinandersetzung mit Auswirkungen des Klimawandels in Berlin Interesse an Fragen zu Klimawandel, Klimafolgen und Kilmaschutz zu wecken und auf spielerisch- partizipative Weise an einem authentischen Lernort über das Thema Klimawandel und Climate Action zu lernen. Das digital-analoge Lernangebot wird mit Schüler:innen erprobt und wissenschaftlich evaluiert, entsprechend weiterentwickelt und schließlich als Angebot im SUZ verstetigt. Gamification for Climate Action soll zur nachhaltigen Förderung von Zukunftskompetenzen beitragen und die Klimabildung in Berlin voranbringen. Referent: Justus Schöller, Humboldt-Universität zu Berlin

Micro-Credential „Nachhaltiges und Inklusives Bauen“

Das Thema nachhaltiges und inklusives Bauen rückt immer stärker in den Mittelpunkt bei der Gestaltung von Lebemsräumen der Zukunft. Dieses trans- und interdisziplinäre Thema ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil der nachhaltigen Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft, sondern trägt auch der sich stetig verändernden Sozialstrukturen Rechnung. Das Center for Entrepreneurship (CfE) der Technischen Universität Berlin hat sich dieser Thematik in Zusammenarbeit mit dem Smart Living & Health Center e.V. angenommen und fördert insbesondere junge Unternehmen in dem Bereich. Das Micro-Credential „Nachhaltiges und Inklusives Bauen“ (NIB) ist ein weiterer Schritt, junge qualifizierte Studierende interdisziplinär in den Themenbereichen Innovation und Entrepreneurship fachspezifisch zu qualifizieren. Durch den Erwerb von 24 zusätzlichen Leistungspunkten (ECTS) bekommen Studierende neben ihrem eigentlichen Studienabschluss einen weiteren qualifizierenden Abschluss; das Micro-Credential „Nachhaltiges und Inklusives Bauen“ (NIB). Dieser dritte akademische Abschluss neben Bachelor und Master eröffnet die trans- und interdisziplinäre Ausweitung des Studiums und eine individuelle Spezialisierung. Das neue Micro-Credential steht allen Studierenden im Masterbereich der Technischen Universität, Freien Universität und Humboldt Universität offen und wird zukünftig unter dem Dach der gemeinsamen Bemühungen im Bereich Entrepreneurship Science&Startups laufen. Referent*innen: Dr. Lubna Rashid und Prof. Jan Kratzer, Technische Universität Berlin

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