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Kategorien: Vortrag

Eingefroren am Nordpol

Es war die größte Artkisexpedition aller Zeiten. Im Oktober 2019 ließ sich der Forschungseisbrecher Polarstern fest in das arktische Meereis einfrieren, um nur mit der Kraft der natürlichen Eisdrift ein ganzes Jahr durch die zentrale Arktis zu driften. Unterstützt von sechs weiteren Schiffen sowie Flugzeugen und Hubschraubern ist dabei erstmals die direkte Umgebung des Norpols im Winter mit einem modernen Forschungseisbrecher erreicht worden. Die Wissenschaftler folgten den Spuren Fridtjof Nansens historischer Expedition von 1893-1896. Trotzt extremer Kälte, arktischen Stürmen, einer sich ständig verändernden Eislandschaft und den ungeahnten Herausforderungen durch die Corona-Pandemie erforschten sie den Nordpol genauer als je zuvor. Und die Arktis ist das Epizentrum des Klimawandels. Hier verläuft die Erwärmung mindestens dreimal so schnell wie im Rest der Welt. Ist das “ewige” Eis der Arktis noch zu retten? Projekt- und Expeditionsleiter Markus Rex berichtet vom dramatischen Klimawandel in der Arktis und gibt einen Einblick in den Ablauf und Ergebnisse dieser einzigartigen Expedition. Referent: Prof. Dr. Markus Rex, Klimaforscher und Leiter der größten Arktisexpedition aller Zeiten (MOSAiC) sowie Leiter der Sektion Physik der Atmosphäre am Alfred-Wegener-Institut

#PeopleNotProfit – Globaler Klimastreik 23.09.

PeopleNotProfit – Call to Action! Die Klimakrise wird mehr und mehr auch fürs uns in Europa spürbar.Die Flut im Ahrtal jährt sich, politisch hat sich jedoch nichts bewegendes verändert. Wir erleben eine Hitzewelle nach der anderen, unter der jetzt schon Menschen leiden und uns die Anpassungsmaßnahmen fehlen. Die anhaltende Trockenheit der Wälder und Winde begünstigen die extreme Feuerwetterlage und zerstörten bereits diesen Sommer über 400 Hektar Fläche (600 Fußballfelder). Während anhaltende Hitzeperioden und Hitzetote für uns noch Ausnahme sind, ist das für MAPA (Most Affected People and Areas) schon längst bittere Realität. Fluten in Bangladesh; starke Dürren in Äthiopien und großflächige Ernteausfälle in Indien. All das sind die Folgen einer gescheiterten Klimapolitik sowie fehlender Aufarbeitung der kolonialen Geschichte und Gegenwart vieler Industriestaaten. Gelder müssen dementsprechend dort fließen, wo Deutschland mit hauptverantwortlich ist und wo es für nachhaltige Anpassung wirklich gebraucht wird. Der Klimakampf ist ein Klassenkampf. Jahrelang hat die herrschende Klasse, vor allem Unternehmen und Regierungen aus dem Globalen Norden, die von wohlhabenden, weißen, heterosexuellen Cis-Männern dominiert werden, ihre durch Kolonialismus, Kapitalismus, Patriarchat, weiße Vorherrschaft und Ausbeutung erlangte Macht ausgeübt, um die Erde und ihre Bewohner ohne Reue zu zerstören. Kolonisatoren und Kapitalisten sind der Kern jedes Unterdrückungssystems, das die Klimakrise verursacht hat, und die Entkolonialisierung mit dem Instrument der Klimareparationen ist die beste Art von Klimaaktion. Wir brauchen eine sozial- & klimagerechte Politik, die das Wohl aller Menschen über die Profitgier von Konzernen stellt. Lasst uns am 23.09.22 gemeinsam auf den Straßen ein System und ein Zuhause einfordern, in dem wir #PeopleNotProfit Priorität einräumen!

Interkulturelle Kom­munikation & Vernetzung

Klimaschutz muss unbedingt interkulturell gedacht und umgesetzt werden. Das gemeinsame Ziel sollte sein, einen größtmöglichen gesellschaftlichen Zugang zu Umwelt- und Klimaschutz zu schaffen. Wie können wir mit (kultursensiblem) Fingerspitzengefühl Migrantinnen in ihrer Lebenswirklichkeit abholen? Welche Instrumente haben wir mit welchem Erfolg ausgetestet? Wie können Migrantinnen schrittweise eingebunden werden, um künftig selbst als Multiplikator*innen aktiv zu werden? Referentin: Tanja Rakocevic, Projektkoordination bei Yeşil Çember https://yesilcember.eu/

Der Gedankenverwurf – Wir bauen eine Demokratie ohne Wegwerfphilosophie

Der Gedankenverwurf ist eine Serie aus Gedichten zum Thema Kreislaufwirtschaft, Müll und Zero Waste, die basierend auf einem interaktiven Happening mit dem gleichen Namen entstanden sind. In den Gedichten werden unterschiedliche Aspekte der Kreislaufwirtschaft, unserer Ressourcennutzung, der Zivilisation, der Weltbevölkerung, des kapitalistischen Konsumgedankens etc. auf unterhaltsame, lustige, reimende, ernste und anregende Weise beleuchtet. Das kreative Format will einen entspannten Rahmen für die Auseinandersetzung mit der Thematik bieten. Im besten Fall sollen Menschen dazu bewegt werden, selbst für Klima- und Umweltschutz aktiv zu werden.

Mit Recht Klima und Umwelt retten!

Von Klimaklagen war in den letzten Jahren immer häufiger zu hören. Aber was ist eigentlich eine Klimaklage? Wer kann klagen, gegen wen, welche Arten von Klagen sind erfolgreich und warum? Von sauberer Luft in Innenstädten über besseren Schutz für bedrohte Arten und Lebensräume bis hin zur Klage eines Peruaners, dessen Heimat von einem schmelzenden Gletscher bedroht ist: Wenn Umweltrecht unzureichend umgesetzt wird, oder wenn Behörden, Firmen oder Privatpersonen gegen geltendes Recht verstoßen, können Gerichte für besseren Umweltschutz sorgen. Wir beantworten Fragen zu strategischen Klagen, der Rolle von Umweltverbänden und den Möglichkeiten, mit rechtlichen Mitteln Klima- und Umweltschutz voranzubringen. Referent*Innen: Henrike Lindemann und Franziska Johanna Albrecht (Green Legal Impact e.V.)

Die doppelte Energie-Revolution

In der ersten Mobilitätsrevolution stieg der Mensch vom Pferd und setzte sich hinter das Steuer des Automobils. Dr. Wolfgang Gründinger, Chief Evangelist beim Berliner Solar-Startup Enpal, spricht über die bevorstehende, zweite Mobilitätsrevolution: vom Verbrenner zum elektrischen Motor. Er sieht die Zukunft in Solaranlagen und in der privaten Energieerzeugung. Weshalb darin die Chance für mehr Freiheit und Unabhängigkeit stecke und weshalb er ein Gegner des sogenannten Normalitarismus ist, erklärt Gründinger in seinem Impuls. Das ist die doppelte Energierevolution: auf den Dächern – und in den Garagen. Dr. Wolfgang Gründinger ist Chief Evangelist beim Berliner Solarenergie-Startup Enpal, dem ersten grünen Einhorn in Deutschland. Vorherige Stationen führten ihn zum Cyber Innovation Hub der Bundeswehr und dem Bundesverband Digitale Wirtschaft. Die Zeitschrift “Capital” zählte ihn zweifach zu den “Top 40 unter 40”. Er engagiert sich u.a. im Think Tank 30 des Club of Rome, dem World Economic Forum und den Scientists For Future.

Sozial gerecht und digital – die Mobilität der Zukunft

Alle Sektoren, sei es Energieerzeugung, Landwirtschaft, Wohnen etc. haben den Ausstoß von Treibhausgasen bereits reduziert. Einzig im Sektor Mobilität sind die Emissionen unverändert auf dem hohen Niveau wie vor 10Jahren. Wenn Deutschland seine Klimaschutzziele erfüllen will, muss der Umbau unseres Mobitätssystems jetzt beginnen. In diesem Vortrag werfen wir einen Blick in die Zukunft der Mobilität:Welche Verkehrsmittel werden uns in Zukunft von A nach B bringen? Welche Rolle spielt die Digitalisierung? Wie verändert sich dabei unsere Stadt und unser Leben? Wie kann eine sozial gerechte Mobilität garantiert werden? Und vor allem: Was braucht es heute für Maßnahmen, um diesen Umbau hin zu einer klimaschutzenden Mobilität auf den Weg zu bringen? Vortrag: 30 min Referent:Dr. habil. Weert Canzler, Leiter der Forschungsgruppe “Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung (DiMo)”

Klimaneutrales Berlin

Die aktuelle Energiekrise zeigt, wie bedeutend das lokale Handlung zur Einsparung von Treibhausgasemissionen ist. Die Stadt Berlin hat sich das Ziel gesetzt bis 2045 klimaneutral zu werden. Um dies zu erreichen, müssen eine Vielzahl an Herausforderungen gemeistert werden wie der Ausbau der erneuerbaren Energien, die Verkehrswende, die Sanierung von Gebäuden u.v.m. Daraus ergeben sich aber auch Chancen für eine resiliente, gesunde, soziale und naturverbunde Stadt. In diesem Beitrag wird ein Überblick über aktuelle Entwicklungen rund um das Thema Klimaschutz und Energiewende in Berlin gegeben und was passieren muss, damit Berlin seine Klimaziele erreichen kann. Besucher*innen erhalten einen Rundumschlag zum Thema Berlin Klimaneutral! Referent*innen: Dr. Fritz Reusswig, Senior Researcher, PIKJulia Epp, Researcher, PIK/Vorsitzende BUND Berlin

Wann ist das Fossil-Kapital tot?

Wenn die Staatengemeinschaft die Klimaüberhitzung auf deutlich unter 2°, möglichst 1,5° begrenzen will, dann darf sie nur noch eine kleine Menge Kohle, Öl und Gas aus dem Boden holen und verbrennen lassen. Aber die großen Energiekonzerne besitzen über das fünf-fache dieser Menge. Sie gehört zu ihrem Kapital. Kohle, Öl und Gas, das sie nicht verbrennen können, ist wertloses Kapital, ebenso die Anlagen, die es fördern, transportieren, veredeln, verbrennen. Wenn die Staatengemeinschaft auf dem Weg in die fossilfreie Zukunft ist, dann bestehen Kohle, Öl und Gas-Konzerne aus sterbendem Kapital.Wann ist das Fossil-Kapital tot? Referent*Innen: Christoph Meyer / Verantwortlicher Politikkontakte / Fossil Free Berlin

(Digitale) Klima Kommunikation

Ob in Social Media, auf Flyern, auf einem Podium oder in Gesprächen – sein Gegenüber (Zielgruppe) zu verstehen und sie Werte-basiert anzusprechen (Framing) ist die Basis um auch die richtigen Fotos und Stories zu wählen die Menschen berühren und sie zum Handeln zu motivieren… Dieses Referat & die anschließende Diskussion wird all diese Teile beleuchten und viele Beispiele einer guten Klima Kommunikation teilen. Ganz viele Resources gibts hier: www.catho.de Referent: Chris Schaumann, Klima-Aktivist, FFFEhemals Global VP Digital Marketing, Nokia & Microsoft

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